Was wir schon immer über die EU wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten

Lehrgang „Europa Kompakt“ zu Besuch bei Martin Selmayr im Haus der Europäischen Union

Von Ronja Hasler

Schauplatz: Brüssel. Das Zusammenspiel der europäischen Institutionen nimmt seinen Lauf, viel zu komplex, um deren Auswirkungen auf unser aller Leben bis ins kleinste Detail verstehen zu können. Irgendwie Rocket Science, oder?

Nun, der Besuch im Haus der Europäischen Union am 31. Jänner hat mich vor allem eines gelehrt: Man kann gar nicht alles über die EU wissen. Aber das, was man wissen kann, das sollte man jedenfalls wissen. Und dazu muss man Fragen stellen. Dass wir den ehemaligen EU-Botschafter Martin Selmayr im Europahaus zu einer Art „EU Deep Dive“ getroffen haben, war natürlich die optimale Gelegenheit dafür.

Also: Erreicht die EU die Ziele, die sie sich gesetzt hat? Wie steht es um die Beitrittsgespräche mit der Ukraine? Und worauf müssen wir als Journalisten achten, damit unsere Berichterstattung über die EU nicht nur tatsachengetreu, sondern auch für die Leser relevant ist? Martin Selmayr gab Antworten auf die großen und kleinen Fragen, wies auf Zusammenhänge hin und gewährte uns Einblicke in den politischen Alltag.

Eine spannende Exkursion, die uns nicht nur an den Wiener Schauplatz der Europapolitik führte, sondern auch zeigte: Wer nicht fragt, der weiß auch weniger. Die Europäische Union mag ein „großer Brocken“ sein, wie man hierzulande zu sagen pflegt, aber die Auseinandersetzung mit ihr ist vor allem für uns Journalisten unablässig. Heute mehr denn je, wo wir unsere Zukunft und unsere Demokratie nicht nur schützen, sondern mit allen Mitteln verteidigen müssen.

Vielen Dank für die spannenden Einblicke und den interessanten Austausch im Haus der Europäischen Union!